Peter Eigen 1873 - 1948 |
Eigen, Peter - geb. 25.05.1873 in Mettmann - gest. 16.03.1948 - Pädagoge. Besuchte die Volksschule, Präparandie und Lehrerseminar in Mettmann. Wurde 1892 Lehrer in der Volksschule Solingen Krahenhöhe und Schlingensiepen. Sammelte zu dieser Zeit in Solingen, Hildener Heide, Benrath (Urdenbacher Kämpe) und Monheim. 1903 heiratete er in Solingen. Lebte dann nach Bestehen des Mittelschulexamen von 1910 bis 1914 in Bleichenrode am Harz. Dort sammelte er im Südharz, in den Bleichenroder Bergen, in der Hainleite und im Kyffhäuser. 1914 legte er in Magdeburg sein Lateinexamen ab und zog dann im August 1914 nach Hückeswagen wo er bis zu seinem Tode blieb. Dort sammelte er im wesentlichen in Hückeswagen (Talsperren und "in der Mul"), Wipperfürth und Marienheide, aber auch in Benrath (Urdenbacher Kämpe (Tiere mit Datum) und weiter an der unteren Mosel. |
Darüberhinaus unternahm er Sammelreisen an die Weser,
nach Mecklenburg, Pommern, an die Nordsee und nach Ober-Italien. Ostern
1931 wurde er pensioniert.
Peter Eigen gehörte zu den Gründern der Arbeitsgemeinschaft. Neben Käfern sammelte er auch Schmetterlinge und andere Insekten- Ordnungen und ab 1930 wandte er sich verstärkt den Hymenopteren zu. Die Reste seiner Sammlung gingen erst an das Ruhrland-Museum Essen, später an das Westfälische Museum für Naturkunde in Münster. Sie konnten bis heute noch nicht vollständig für die rheinische Faunistik ausgewertet werden (vgl. KOCH 1968). Doubletten wurden von EIGEN offensichtlich in den dreißiger Jahren an die Arbeitsgemeinschaft Rheinischer Koleopterologen abgegeben und gelangten so in die heutige Rheinische Landessammlung des Museum KOENIG in Bonn. Schätzungsweise über 1.000 weitere Doubletten gelangten mit der Insekten-Sammlung IMIG über das Niederbergische Museum an das FUHLROTT-Museum Wuppertal (KOLBE 1982). |
Horion 1949:
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Angemerkt sei, daß von IMIG nur wenige große Käfer stammen, die durchweg mit "IMIG Wülfrath" etikettiert sind und wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur zu einem geringeren Teil rheinischen Ursprungs sind. Alle Belege EIGENS besaßen ursprünglich kein eigenständiges Namensetikett und wurden nach den Bodenetiketten in die Rheinland-Sammlung des Museums einsortiert. Die Fundortzettel enthalten zum überwiegenden Teil nur den Namen des Fundortes und des Sammlers, datierte Etiketten existieren erst für das Ende der zwanziger und die dreißiger Jahre. Soweit bekannt existieren keinerlei Aufzeichnungen des Sammlers, denen punktgenaue Fundortangaben und Fundumstände entnommen werden könnten. Lediglich zu wenigen Arten existiert eine Veröffentlichung (EIGEN 1920). |
Sammlungsverbleib: Sammlung im NMM Münster,
ein größerer Rest seiner Sammlung über die Sammlung Imig
(Niederbergisches Museum Wülfrath) an das Fuhlrott-Museum Wuppertal.
Eigen spendete viel Material für die Rheinische Landessammlung im
Museum Koenig Bonn. So zeigt das Eingangsbuch von Felix Rüschkamp
2.400 Belege in 583 Arten von Peter Eigen.
KÖHLER, F. (1993): Bisher unbekannte Belege seltener Käferarten aus der Rheinland-Sammlung des Fuhlrott-Museums Wuppertal (Ins. Col.), Teil 1: Carabidae bis Pselaphidae. - Jahresberichte des Naturwissenschaftlichen Vereins in Wuppertal 47, 133-147. KOLBE, W. (1982): Ausbau der Käfersammlung des FUHLROTT-Museums in Wuppertal. - Jber. Naturwiss. Ver. Wuppertal (Wuppertal) 35, 103-104. Nachruf: HORION, A. (1949): Aus Entomologenkreisen. - Kol. Zeitschr. (Überlingen) 1, 77-78. Auswahl Veröffentlichungen: EIGEN, P. (1920): Die Käferfauna der bergischen Talsperren. - Kranchers Jahrbuch 1920, 137. |
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